Die sehr alte Siedlung ist wohl schon vor der Zeitenwende, endgültig aber in früh-fränkischer Zeit (6. Jh. n. Chr.) gegründet worden. Die erste urkundliche Erwähnung spricht von Soagra (823) und Suueigra (846), ein Name, der vom althochdeutschen Wort sweige = Viehhütte herkommt. Schweigern bedeutet also eine Niederlassung bei den Viehhütten(besitzern). 1372 erhielt das Dorf die Stadt- und Marktrechte. Der Marktflecken kam 1381 in den Besitz der Rosenberger, die für ihr Dorf königliche Privilegien (Halsgericht, Stock und Galgen) erwarben. Die Dorfordnung von 1521 verzeichnete die örtlichen Rechte und Freiheiten, die aber nach dem Bauernkrieg wieder verloren gingen. Bis 1535 wurde ganz Schweigern an die Kurpfalz verkauft. 1803 kam Schweigern unter fürstlich-leiningische, 1806 unter großherzoglich-badische Landeshoheit. Seit 1535 zählte das Dorf zum Oberamt bzw. Bezirksamt Boxberg, solange dieses bestand (bis 1872 und nochmals 1898-1924). Seither gehört Schweigern zum Bezirksamt bzw. Landkreis Tauberbischofsheim (heute Main-Tauber-Kreis). Nur sehr widerstrebend stimmte die Gemeinde 1972 dem Zusammenschluss mit Boxberg und Wölchingen zu. Heute bildet Schweigern einen der 13 Teilorte der Stadt Boxberg (Gesamtbevölkerung 1996: 7257 Einwohner).Zwei große Heimsuchungen erlebte Schweigern: am 3.04.1601 ein Großfeuer und am 4.07.1774 einen furchtbaren Hagelschlag (noch heute Gewitter-Gedenktag). Schweigern entwickelte sich recht früh zu einer von Kleinindustrie und Gewerbe bestimmten Gemeinde.

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